Brief von Albert Schweitzer an Lotte Gerhold-Schall

Medizinische Korrespondenz / Varia (Medizin. Korrespondenz) / Korrespondenz mit Mitarbeitern - Lotte Gerhold-Schall


Schweitzer, Albert
Dankt ihr dafür, was sie in Österreich für sein Werk tue - es hätten sich Zustände ausgebildet, die ihm Sorgen bereiten würden, nun erlebe er zum zweiten Male, wie sich jemand den er als tüchtig erachtet habe für die Sache Lambarene einzutreten, zu einem Autokraten ausgewachsen habe, es sei gut für die Österreichischen Freunde, dass sie nun öfter in Salzburg weile - dies sei die einzige mögliche Lösung, denn da sie ihn und sein Werk so gut kenne, besitze sie eine selbstverständliche, persönliche Autorität, sie solle sanft, aber unaufhaltsam vorgehen und sich zum Führer der Leute machen, die Ordnung haben wollen und gemeinsam mit ihnen die Missstände abschaffen; weitere Anweisungen wie sie diesbezüglich vorzugehen habe und was zu tun sei; erkundigt sich nach Schulhafens Gesundheit; wenn sie nur 3 Monate nach Lambarene kommen könne, könne er die Reisekosten nicht verantworten und schlägt daher vor, dass sie in Europa bleibe und sich mit den Österreichern abgebe

Signatur: M001-A293-Z001-A063
Datum: 19.03.1962
Verfasser: Schweitzer, Albert (Lambarene, Gabun) (Salzburg, Österreich)
Typ: Kopie eines Briefes
Seiten: 4
Sprache: Deutsch
Brief von Albert Schweitzer an Lotte Gerhold-Schall
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